Es ist das Comeback des Jahres, das eigentlich gar keines ist, auch keiner so richtig mitkriegt, aber die Hardcore-Fans sowie Insider vollkommen auszucken lässt vor Freude, Melancholie und Neugierde: Auf YouTube wurde nämlich nicht nur der neue, sondern allererste Song von GEM ge-leaked und der ist, wenn auch nicht erderschütternd, dann doch ein Liedchen, das Pop-Herzen höherschlagen und den Fuß rhythmisch mitwippen lässt.
GEM. Endlich.
Aber Moment.
Ähm, sorry.
WTF ist GEM?!
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Vielleicht waren es aber auch gar nicht Britneys sexy Dancemoves und das Herumwälzen im Bett, das die Jive Records-Bosse so erregte (pun intended!), sondern eher die Tatsache, dass Britney im Clip Geschlechterrollen nach allen Regeln der Pop-Kunst über Bord wirft: In “Make me…” degradiert sich Spears nicht selbst (wie in „I’m a slave for you“) oder gar Frauen im Allgemeinen zu begehrten Sexobjekten, sondern es sind die Männer, die vor den Augen der Sängerin und deren Tänzerinnen die Hüllen fallen lassen und sich, sagen wir es frei heraus, auch ganz schön zum Affen machen, um im Video einen Auftritt haben zu dürfen (Mission accomplished!). Halbnackt tanzen sie vor der kreischen Mädelsmenge und tun alles, um Powerfrau Britney, die die Zügel in der Hand hat, zu verführen. Es ist Britney, die mit dem Sportwagen, das klassischste aller Phallus-Symbole, vorfährt und von einer begeisterten Jungmänner-Schar erwartet und begehrt wird. Sie ist es, die keinen Hehl daraus macht, die hier anwesenden Kerle nur wegen ihres Körpers zu begehren …
(…)
Zu Ehren des neuen Britney-Videos hier eine kleine Auswahl von Musikvideos, in denen Männer zu Sexbobjekten degradiert werden (und dabei nicht selten sichtlich Spaß haben).
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Diese Woche war in der Popwelt ganz schön was los. Falls ihr eine dieser Personen seid, die sich mit den unwichtigen Dingen des Alltags auseinandersetzen – wie der Weltpolitik zum Beispiel -, habe ich für Euch hier mal die wichtigsten Infos zusammengefasst, die in den letzten Tagen die Social Media-Kanäle dominiert, bevölkert, verschönert und gehitstormt haben. Weil schließlich geht’s hier um Themen, die die Welt wirklich verändern. Nicht so wie Politik oder so.
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Hallo, mein Name ist Manuel. Und ich bin Spice Girls-Fan. Ich bekenne mich dazu (denn das ist schließlich der erste Weg zur Besserung), ich sehe dem Gräuel in die Augen und ich verleugne es nicht mehr. Auch nach all den langen, langen Jahren finde ich die Gewürzmädchen super. Das hat angefangen zu Beginn der Pubertät, als ich zusammen mit meiner Schwester ganze Nachmittage damit verbrachte, Spice-Konzerte nachzuspielen (gebt zu, das habt ihr auch getan!), nachdem wir alle ihre Choreographien, alle ihre Lieder auswendig gelernt hatten. Ich wollte – natürlich – immer Geri und Victoria sein, wie wahrscheinlich alle schwulen Buben damals. Und die Begeisterung hält bis heute an, auch wenn ich zwar nicht mehr ein Mädel sein will, aber immer noch wohlig-melancholisch seufze, wenn ich einen Spice-Song im Radio oder auf meinem iPod (ja, sind immer noch alle drauf!) höre. „Das war noch richtig guter Pop“, denke ich mir dann, während ich auch schon, immer noch mühelos, all die Songtexte auswendig mitsinge und sofort begeistert die Choreographie zum Hammer-Song „Stop“ tanze, die meine Meinung nach genauso sehr Kultstatus verdient hätte wie all das Ketchup Song-, Macarena- und Gangnam Style-Getanze.
Dieses Jahr habe ich sogar was zu feiern. Ich darf heuer zusammen mit meinem immer noch in mir drin schlummernden Spice Boy anstoßen. Denn vor genau zwanzig Jahren wurde die coolste Girl Group ever. Ever. EVER. gegründet, damals noch unter dem Namen Touch. 1996 dann ließen sie „Wannabe“, das weibliche Pendant zum „Bro before Hos“-Lebensmotto, auf die Welt los. Und mit was für einer Wucht! Zwischen 1996 und 2000 verging keine Woche, kein Tag, an dem wir nicht von Mel B, Mel C, Victoria, Emma und Geri hörten. Sie beherrschten die Charts, die Werbungen, irgendwann dann auch die Kinoleinwand und natürlich allen voran die Boulevardpresse: Emma hat sich auf ihren zu hohen Plateauschuhen den Knöchel gebrochen! Geri hat Prince Charles auf den Po geklatscht! Victoria heiratet ManU-Star David Beckham (ja, so hat alles angefangen…)! Mel B geht Patrick Lindner an die Wäsche! Geri hat sich nackt fotografieren lassen! (Zu Sporty fällt mir gerade keine Schlagzeile ein, was kein Wunder ist, denn die war ja immer bisschen langweilig, trotz endgeiler Sneakers).
Damals war ich fasziniert von all der Buntheit, der Lebensfreude und den so schön zum Mittanzen geeigneten Songs, die die Spice Girls uns Verehrern schenkten. Es gab einfach keine cooleren Mädels als Geri und Co. Heute blicke ich mit erwachsen-abgebrühten Blick zurück und behaupte, auf ganz intellektuell: Die Spice Girls sind zurecht die bis heute erfolgreichste Girl Group der Welt (abgesehen von Destiny’s Child. Und TLC, angeblich. Aber egal.). Und heute erkenne ich den Grund, verstehe, warum die gesamte Welt Ende der 90er im Spice-Fieber war und, man sieht es an den diversen Ohnmachtsanfällen vieler Fans, wenn sich die Mädels ab und an wieder mal zusammentun, um alte Zeiten aufleben zu lassen, immer noch ist: Die Spice Girls waren nichts anderes als Anhänger der Kunstrichtung Dadaismus. Nicht bloß Anhänger, nicht bloß Fans, sie verkörperten Dadaismus in Präzession, pointierter als jeder andere Popstar, der nach ihnen kam (nimm das, Gaga!).
Jetzt schaut ihr wahrscheinlich alle skeptisch und lacht mich „Dada Spice“, mich Spice-Nerd, wahrscheinlich aus. Aber ich kann meine Spice-Dada-Theorie beweisen. Passt auf:
Dadaismus richtete sich gegen veraltete gesellschaftliche und kulturelle Strukturen, indem sie sie aufzubrechen versuchten.
Die Message der „Girl Power!“ verbreiteten die verrückten Gewürzmädels in die ganze Welt, wohl gemerkt in einer Zeit vor dem Internet, vor Smartphones, vor 9/11 und vor all der Abgebrühtheit des heutigen Popbusiness. Mädchen Kraft! Mädchen an die Macht! Genau das machte die irre Magie der Spice Girls aus. Sie wollten sich nichts sagen (die Mädels haben am Höhepunkt ihrer Karriere sogar ihren Manager gefeuert!), sich für niemanden verbiegen lassen, standen ein für Freundschaft und Liebe. Feministisch betrachtet mag das nicht der komplexeste Überbau sein, aber deshalb ist er nicht unfeministisch. Die Spice Girls waren und sind bis heute die schrillsten, buntesten, sexiesten und ehrlichsten Feministinnen, die das Popbiz (und die Welt?) je geboten bekam. (Nimm das nochmal, Gaga! Und du auch, Lady Bitch Ray!) Sie wehrten sich gegen die damals ausufernde Boygroup-Hysterie und stellten klar, dass Mädels mindestens genauso sehr wissen, was sie wollen und wie sie es bekommen, wie Jungs. Man denke nur an das männermordende Domina-Video zu „Say you’ll be there“. Und während Britney identitätsverwirrt „I’m not a girl not yet a woman“ singen musste, nannten die Spicies bereits Jahre zuvor das Ding beim Namen: „Come a little bit closer baby, get it on get it on, ‚cause tonight is the night, when two become one!“
2.Die Kunst der Dadaisten ist eine Kunst des Nonsens, sozusagen eine Antikunst. Der Dadaismus definiert praktisch alles zur Kunst. Auch satirische Elemente und Überspitzungen sind wichtige Bestandteile des Dadaismus.
Ging es bei der Spice-Welteroberung um Kunst? Natürlich nicht. Geri, Emma, Victoria, Mel B und Mel C machten nie ein Geheimnis daraus, vor allem berühmt werden zu wollen (und wenn dabei ein bisschen Feminismus im Spiel ist, schadet das natürlich auch nicht!). Die Entstehung der zusammengecasteten Band war von Beginn an bekannt, also nichts mit Schulfreundinnen und üben in der Garage, bis der Erfolg kommt. Hinter den Mädchen stand immer eine wahnsinnig große Maschinerie (die Maschine spielt bei den Dadaisten aübrigens auch eine große Rolle, aber ich will euch ja nicht langweilen!), an der sich sogar die Marke Britney, Katy und vielleicht auch Beyonce ein Beispiel nehmen können. Mit großer Kunst hatte das kunterbunte Mädchentreiben nichts gemein, aber das musste es ja auch nicht. Geri und ihre Freundinnen hatten Spaß, und wir hatten Spaß mit ihnen. Nicht zu vergessen die herrlich überspitzte Selbstironie, die im grenzgenialen Trash-Movie „Spiceworld. The Movie“ gipfelte. Nur nicht zu ernst nehmen, hieß die Spice-Devise, weder sich selbst noch die Welt da draußen.
Dadaismus experimentiert fernab jeder Logik und Vernunft mit allerlei Techniken und Ausdrucksformen. Bei den Bühnenauftritten werden bruitistische Konzerte und groteske Tänze sowie Gedichte aus inkohärent zusammengefügten und sinnlosen Wortfetzen, von absurd kostümierten Menschen dargeboten.
Damn, waren die Mädels witzig auf der Bühne. Eigentlich konnte nur Sporty (und vielleicht noch Scary) so richtig gut singen, aber scheiß drauf, wen kümmerte das schon? Die Performances der Mädels waren ein kunterbunter Mix aus Kindergeburtstag, Psychoklinik und Clowns-Diven-Orgie. Von Choreographie war zumindest in den Anfangszeiten nicht viel zu sehen, im Grunde rannten und hüpften und krochen und wackelten da fünf ganz schrill angezogene Mädels über die Bühne und machten sich zum Affen (auch wenn die Bühnenshows, das möchte ich hier als Bewunderer doch sagen, sich im Laufe der Zeit wirklich gebessert haben). Sinnlose Wortfetzen á la „Zig-a-zig-aaahh!“, „Swing it! Shake it! Move it! Make it!“ oder natürlich „Slam it to the left if you’re havin‘ a good time! Shake it to the right ff ya know that you feel fine! Chicas to the front! Ha ha (uh uh)! Hai Si Ja! Hold tight! La la la la la la la la la“ wurde in den Mix beigemischt, dazu kamen so lustige und bis heute kultige Outfits wie der Union Jack-Dress, Leopardenprint-Gesamtanzüge und meterhohe Plateauschuhe. Damn, I miss the Nineties. Übrigens: die Lyrics der Spice Girls wurden von irgendwelchen britischen Experten Ende der Neunzigerjahre zu den „schlechtesten Popsong-Lyrics aller Zeiten“ gewählt. Die Typen waren bestimmt Kulturbanausen und hatten einfach nur keine Ahnung von der Dada-Kunst.
4. Alltägliche Gegenstände werden bei Dada auf kindliche Art und Weise und mit kindlicher Naivität in Kunstobjekte integriert bzw. selbst zu Kunstgegenständen.
Kannst du dich noch an all die lustig-süßen Werbespots erinnern, die die Gewürzmädels extra für uns kreierten und die so schön in den Werbepausen von „Beverly Hills, 90210“ und „Melrose Place“ (again: DAMN, I miss the Nineties!) zu sehen waren? Die Spicies machten ja alles zu Geld, was sie in die perfekt manikürten Finger bekamen, sei es mit Lollis, Polaroid-Kameras, Perfums oder Pepsi. Und all diese Fanartikel wurden zu Kult, durften in keinem Kinderzimmer fehlen (hey, ich habe bis heute mein Spice Girls-Riesenlineal!). Manchmal gab es dazu sogar ein eigenes Liedchen, wie zum Beispiel „Move Over“, dem wirklich freaky-spacigen Pepsi-Song. Lollis oder Fotoapparate wurden also plötzlich zu Kult und unweigerlich mit einem bestimmten Künstler verbunden.
Dem Dadaismus ging es um das Durcheinander verschiedener Stilmittel.
Diesen Punkt habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben, obwohl er eigentlich der wichtigste „Dada Spice“-Aspekt ist. Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Spice Girls Song-technisch wirklich (fast) alles ablieferten, was ging? Ob nun Mittanz-Pop, Feministen-Hymne, R&B, Rap, Disco, Old School oder Power-Balladen – ihren drei („Forever“ war das wohl am meisten unterschätzte Album des Jahres 2000!) Alben konnte man vieles vorwerfen, nur nicht Langeweile. Abgesehen von der musikalischen Diversität verkörperten natürlich die Mädels selbst so wahnsinnig verschiedene Stile und Persönlichkeiten, dass sich sowohl Mauerblümchen als auch Frühreife in ihnen wiederfinden konnten (in anderen Worten heißt das: perfektes Marketing!): Geri („Ginger“) war die sexy Hilde, Vicky („Posh“) die Fashion-Bitch aus gutem Hause, Emma („Baby“) die süße Jungfrau, Mel B („Scary“) das unerzogene „Ich hau dir gleich eine rein!“-Mädel und Mel C („Sporty“) die Sport-Fetischistin. Mädels hatten also reichlich Identifikationsmaterial und Jungs reichlich Wixmaterial. Und alle ließen unterschiedliche Musik-Stile in die Band einfließen: Rap (Mel B), Rock (Mel C), Pop (Emma), Latin (Geri) und Un-Talent (Victoria).
Für mich das Beeindruckendste der Spice Girls war und ist aber bis heute, dass die Mädels inmitten ihrer knallbunten Bubblegum-Welt (ach ja, genau, für Kaugummi machten die Guten auch Werbung!) nie eine Rolle spielten, immer sie selbst waren. Das weiß man heute besser denn je: Victoria hat Gesangskarriere gegen Modetalent (und bürgerlichen Ehemann) getauscht, Mel B sagt immer noch, was sie denkt (seht euch mal ihre Reality-Show „It’s a scary world“ an!) und Geri fristet auch heute noch ein mehr oder weniger glückliches Feministinnen-Dasein. Nur Mel C war so sporty, weil sie eine erhebliche Essstörung hatte. Nur, das möchte ich eigentlich gar nicht wissen. Wollen wir alle nicht wissen. Bloß nicht zu viel Schwarz in die schrille Spice-Farbenwelt.
Miley Cyrus ist nicht die einzige, die mit ihrem Rolling Stone-Cover für Aufsehen sorgte. Britney, Janet, Christina, Kanye, Jennifer, ja sogar John Lennon – sie alle sorgten für weltweiten Gesprächsstoff.
Miley Cyrus erregte mit ihrem aktuellen Rolling Stone-Cover Aufsehen. Die niedliche Hannah Montana, so fast ganz nackt auf einer Titelseite, und dann auch noch so slutty-haft geschminkt, mit rausgestreckter Zunge und überhaupt und außerdem.
Ja, darf die Miley denn das?
Natürlich darf sie das. Schließlich ist der einzige Disney-Star inzwischen erwachsen geworden und lässt auch keine Gelegenheit aus, das auch zu zeigen. Das geht dann oftmals nach hinten los und wirkt mehr billig als erwachsen, man denke nur an ihren Twerk-Kuscheltier-Sex-Auftritt bei den VMAs. Aber bei all den Geschmacklosigkeiten, die Miley aktuell in regelmäßigen Abständen liefert (in ihrem neuen Video „Wrecking Ball“ ist sie nackt zu sehen … zur Abwechslung), darf man nicht vergessen, dass die PR-Maschinerie brummt wie eh und je. Ihre aktuelle Single ist auf Platz 1 in den USA, das Album wird heiß erwartet, man spricht nicht mehr von „Geili Kylie“ sondern von „Geili Miley“. Und, zur Verteidigung der geilen Miley: Irgendwann müssen auch Kinderstars erwachsen werden. Nur dürfen die das nicht. Also muss man zu krassen Mitteln greifen, damit das auch die Welt versteht.
Freilich ist Miley nicht die einzige, die das Cover der Rolling Stone, die Kultur-Fibel in den USA schlechthin, nützt, um Aufmerksamkeit zu erregen und ihren Imagewandel zu festigen. Man erinnere sich an Britney Spears und Christina Aguilera, die beide (zu unterschiedlichen Zeitpunkten ihrer Karriere) sich ein sexy Cover-Shoot gönnten, um in die Welt zu schreien: „Seht her: Ich bin sexy und erwachsen – und verkaufe dadurch mehr Platten.“ Klar, Aguilera hat halt auch Talent, was man von Miley Cyrus nur bedingt behaupten kann. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Sex-Schiene zahlte sich auf jeden Fall bei beiden aus.
Die Liste der Rolling Stone-Cover, die Aufsehen erregten, ist lang. Hier nur eine kleine Auswahl:
Miley stellt klar: Ich bin erwachsen. Und kein Good Girl. Der Karriere schadet’s nicht: die neue Single ist auf Platz 1 der Charts.
Christina Aguilera zu „Dirrty“-Zeiten. Mit dem Rolling Stone-Cover verabschiedete sie sich endgültig vom Image des lieblichen Pop-Girlies.
Schon zu Beginn ihrer Karriere setzte Britney auf den sexy School Girl-Look. Geschadet hat’s der Karriere bekanntlich nicht. Sittenwächter stiegen ob dieses Covers aber auf die Barrikaden. Zum Zeitpunkt dieses Fotoshoots (1999) war Britney 17 Jahre alt.
Und nochmal Britney: Nach dem legendären Madonna-Kuss musste auch ein sexy Cover her. Damals legte Britney den Grundstein zur „Britney bitch“. Und Rolling Stone fragte: „Wie wichtig ist Musik eigentlich noch?“
Die Ära der Lady Gaga: 2009 sorgte die gerade zu Weltruhm erlangte Sängerin mit diesem Cover für Furore. David Bowie lebt, meinten die einen. Geschmacklose Sex-Masche, sagten die anderen.
Lady Gaga sollte in den nächsten Jahren noch mehrmals das Rolling Stone-Cover zieren. Am Höhepunkt ihrer Karriere (und der Gerüchteküche) hieß es dann: „Lady Gaga tells all“. Auch, warum es in Zeiten von Schulmassakern zwei Schießgewähre zum Bikini braucht?
Sind das etwa die braven Mädels aus „Gossip Girl“?! Ja, geht sowas denn, dieses Lesben-Getue?! Wir reden hier schließlich von einer Teenie-Serie. Die USA war schockiert.
Zugegeben, kein Aufreger, aber mein All-Time-Favourite-Rolling Stone Cover: zwei der heißesten Popstars machen gemeinsame Sache. Man kann die Erotik mit den Händen greifen. Und das Talent sowieso.
Krank oder sexy? Das 2010er Cover mit den „True Blood“-Stars polarisierte. Und war für die freizügige HBO-Vampir-Serie doch wie geschaffen. Im Internet gab es kurz danach den Trend, die Homoerotik zwischen den Vampiren Bill und Eric noch stärker herauszuheben – indem man Anna Paquin alias Sookie einfach aus dem Cover wegretouchierte.
Über Yoko One, da scheiden sich sowieso die Geister. Mit dem Rolling Stone-Cover aus dem Jahr 1980, geschossen von Starfotografin Annie Leibovitz, war der Skandal perfekt. Aus einem viel traurigeren Grund ging dieses Cover aber in die Popkultur-Geschichte ein: Fünf Stunden nach dem Fotoshoot wurde Lennon in Manhatten erschossen.
Was Christina, Britney und Miley können, konnte Janet schon lange vor ihnen: Mit ihrem 1993 erschienenen Album „Janet“ zog die kleine Schwester von Michael alle sexuellen Register – und wurde zur Popikone. Die „Sex sells“-Masche fand ihren Höhepunkt im freizügigen Rolling Stone-Cover. So kannte man Janet bisher nicht.
In den 1990er Jahren war der „Friends“-Cast rund um Jennifer Aniston Amerikas beliebteste TV-Gesichter. TV-Spots, Magazincover, Kinofilme – das war dann doch zu viel. Mitte der 1990er erfuhren die „Friends“-Stars einen Backlash, eine Übersättigung war zu spüren. Dieses Cover war der Höhepunkt.
1968 kündigte Rolling Stone das große Comeback der Rolling Stones an. Passt ja.
2011 zeigte Foo Fighters-Frontman Dave Grohl der USA den Stinkefinger. Dem Land gefiel’s weniger.
Auch Männer können sich ausziehen, um Platten zu verkaufen. Im Fall der Red Hot Chilli Peppers ist deren Erfolg aber wohl weniger auf Sexyness zurückzuführen.
2007 zeigte Paul McCartney seine verrückte Seite. Und das funktioniert nur via Rolling Stone. Klar. Geredet wurde darüber auf jeden Fall.
Charlie Sheen zelebriert sein Bad Boy-Image gerne in der Öffentlichkeit. Rolling Stone sprang gerne auf den Zug auf. Und lichtete Sheen mit Zigarette ab. Ein No-Go in der Medienwelt.
Ohne Worte.
„Mad Men“-Star Jon Hamm zeigt am Rolling Stone-Cover, dass er nicht Don Draper ist. Oder doch. Kann jeder für sich selbst entscheiden.
Rüpelrapper Kanye West als Jesus? Das geht nur auf der Rolling Stone. Die Kirchenvertreter waren nicht begeistert. Kanye schon. Jesus und er sind in seinem Selbstbild ja ein und dieselbe Person.
Bomben-Attentäter Dzhokhar Tsarnaev wurde von Rolling Stone als Popstar inszeniert. Wie weit dürfen Medien gehen?
Jennifer Aniston am Höhepunkt ihrer „Friends“-Popularität: Rachel als sexy All-American-Girl. Der Grundstein für Anistons weitere Karriere. Zudem war dieses Cover das erste Solo-Magazincover für Aniston. Zuvor teilte sie sich den Platz stets mit ihren „Friends“-Kollegen.
Diese 2003er Cover mit Justin Timberlake wurde von buzzfeed.com zum „erotischsten Rolling Stone-Cover ever“ gewählt. Verständlich.
1996 zeigten David Duchovny und Gillian Anderson am Rolling Stone-Cover, wie sexy Alienjagd sein kann. „The X-Files“ waren zum damaligen Zeitpunkt die beliebteste TV-Serie in den USA. Und der Welt.
Die brave Denise aus der „Cosby Show“, so freizügig und lasziv? Lisa Bonet überrasche die USA 1988 mit diesem Cover. Kurz danach war sie ihren Job bei der familientauglichen Sitcom los.
1994 erschien das erste Rolling Stone-Cover mit Brad Pitt. Schon damals galt er als ultimatives Sexsymbol.
Klar, das Foto ist sexy. Für Aufsehen sorgte die Coverstory mit „Buffy“-Star Sarah Michelle Gellar aber deshalb, weil die Schauspielerin im Interview offen über das schwierige Verhältnis mit dem Haussender The WB sprach. 1998 eine absolute Seltenheit.
Das erste Cover von Angelina Jolie. Das Magazin bewies Weitblick, als es Jolie 1999 im Artikel als „Hollywood nächste Sexbombe“ beschrieb.
Mit diesem Cover schafften die Spice Girls 1997 ihren Durchbruch auch in den USA.
1983. Star Wars. Carrie Fisher im Princess Leia-Bikini. Mehr sage ich nicht.
Talkshow-Legende Ellen DeGeneres wird 2014 zum zweiten Mal nach 2007 die Oscar-Gala präsentieren. Die 86. Oscar-Verleihung findet am 2. März 2014 in Los Angeles statt. Endlich wieder man ein Gag-Feuerwerk bei der eher faden Veranstaltung. Fad soll es angeblich im Haus von Jennifer Aniston zukünftig nicht werden. So sollen Journalisten bei der US-Premiere ihres neuen Films „We’re the Millers“ ein Babybäuchlein bei der Schauspielerin beäugt haben. Verheiratet ist sie mit Schnucki Justin Theorux aber immer noch nicht. Dafür sind Catherine Zeta-Jones und Michael Douglas schon einige Jährchen verheiratet und gelten als Hollywoods Brautpaar. Das soll nun vorbei sind: Douglas kommt mit Zones‘ bipolarer Störung nicht zurecht und will sie verlassen, heißt es. Nicht nett, ist Jones doch während Douglas‘ Krebstherapie nicht von seiner Seite gewichen. Nett geht’s dafür bei Megan Fox und Brian Austin Green zu: das Paar erwartet sein zweites Baby. Eine andere Art von Baby ist auch bei Ex-Spice Girl Geri Halliwell in Planung: die Engländerin arbeitet an einer Sitcom um einen Popstar und alleinerziehende Mutter. Die Hauptrolle soll, natürlich, sie selbst spielen. Die Hauptrolle in „The Canyons“ (neben Pornostar James Deen) spielt Lindsay Lohan. Nämlich meist nackt. Und wird dafür…ähm, für ihre Rolle natürlich, endlich wieder mal mit Lobeshymnen von KritikerInnen überschüttet. Das Drehbuch schrieb übrigens Skandalautor Bret Easton Ellis. Das Drehbuch für „Germany’s Next Topmodel“ würde Heidi Klum am liebsten selbst schreiben. Die wetterte nämlich kürzlich öffentlich, ihre Rolle in der Show sei zu eindimensional. Die Arme. „TV für Arme“ wird gerne auch die RTL-Soap „GZSZ“ bezeichnet. Trotzdem werden The Backstreet Boys in der Endloas-Soap im September einen Gastauftritt über drei Folgen absolvieren und ihr Comeback mithilfe von brandneuen Songs ankündigen. Plötzlich passt der Name „Hintergassler Buam“ so ganz perfekt zur Boy…ähm…Menband.