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Gestern Donnerstag wurden die 10 KandidatInnen vorgestellt, die darum kämpfen, Österreich beim diesjährigen ESC in Stockholm vertreten zu dürfen. Selten war die Auswahl so bunt, so vielfältig wie heuer. Das bedeutet aber auch: Granaten lassen sich genauso finden wie Flops und durchschnittliches Mittelmaß.
Dieses Wochenende wird in Stockholm die Start-Reihenfolge der antretenden Länder beim ESC 2016 gewählt. Nicht genug, nimmt damit Stockholm offiziell das Laster … ähm, das Erbe an, das Gastgeberland für den aktuellen ESC zu sein. Und löst Wien damit ab, weil bis dahin galt immer noch Österreich als offizieller ESC-Gastgeber. Das heißt soviel wie: Die ganzen Scherereien, das ganze G’riss und G’schiss haben nun die Schweden, wir können uns entspannt zurücklehnen.
Oder auch nicht (weil, nur mal so ne Frage, by the way und so: Wann ist Österreich wirklich mal so richtig entspannt?!). Denn nach dem ESC ist bekanntlich vor dem ESC: Diese Woche wurden die 10 KandidatInnen vorgestellt, die am 12. Februar in der Liveshow “Wer singt für Österreich?” in der Prime Time in orf eins um die Teilnahme beim ESC in Stockholm rittern werden. Vor zwei Jahren hat man das ja ohne dem Publikum entschieden, einfach Conchita hingeschickt – und prompt gewonnen. Voriges Jahr hat man’s mit dem genauen Gegenteil versucht: 36 KandidatInnen standen zur Auswahl, wir, das immer und immer wieder gutgläubige Publikum, war damit etwas überfordert. Wir haben uns schließlich für The Makemakes entschieden – und prompt den letzten Platz gemacht. Null Punkte. Vielleicht sollte man manchmal doch Experten und nicht das Publikum über die wirklich wichtigen Dinge im Leben entscheiden lassen (nämlich über die Teilnahme am ESC zum Beispiel).
Egal, letztes Jahr ist Geschichte, wir reden nicht mehr davon, sind wieder guter Dinge und schauen nach vorne. Der ORF setzt erneut auf das Publikum (und hofft im Februar auf gute Quoten), setzt uns dieses Mal aber nur 10 KandidatInnen vor. Das ist überschaubar, wir freuen uns und fühlen uns ein bisserl wie vor einer vollen Merci-Schachtel (die Schoki, für alle Süßigkeiten-Verächter da draußen), die wir öffnen und genießen dürfen: Für jeden Geschmack ist etwas Passendes dabei. Nur, das kennen auch alle Merci-Fans: Das, was auf der Verpackung drauf steht (Edel-Rahm! Milch-Praliné!! Herbe Sahne!!!) klingt oft besser, als es am Ende schmeckt. Und das ist auch bei den diesjährigen KandidatInnen der ESC-Vorausscheidung so. Oder, besser: Bei einigen. Denn es gibt hier durchaus Juwelen, Diamanten vielleicht, manche noch ungeschliffen, manche schon ganz gut in Form gebracht.
Den gesamten Artikel gibt’s hier – viel Spaß!